Es gibt eine bewegende Weihnachtsgeschichte aus einem Waisenhaus für behinderte Kinder.
Als einer der geistig Behinderten eine Kerze anzünden darf, bekommt er vor Aufregung und Spannung einen Krampfanfall.
Diese Situation erträgt der beste Freund des Jungen nicht und beginnt an zu weinen: "Es hat alles einen Knacks!"
Pfarrer Bodelschwingh, der Leiter des Hauses, nimmt diese verzweifelte Klage auf und fragt die um den Weihnachtsbaum versammelten Kinder: "Was ist das Grosse an Weihnachten?" Ein Mädchen
antwortet: "Weihnachten ist so gross, weil Gott da seinen Sohn geschickt hat." "Und warum hat er das getan?" Die Frage scheint das Mädchen zu überfordern. Doch plötzlich klettert
es auf einen Stuhl und ruft jubelnd: "Weil alles einen Knacks hat!"
Dass Jesus in diese Welt gekommen ist, die nicht nur einen Knacks, sondern viele Risse und tiefe Wunden hat, ist das Wichtigste an Weihnachten. Unsere Welt ist eine von Angst und Not geschüttelte, gequälte und verzweifelte Welt, die vielfach keinen Ausweg mehr sieht. Wir leben in einer Welt, die Millionen zerbrochener, kaputter Menschenleben trägt und im Begriff steht, vor Unglück und Leid, vor Schmerzen und Tränen zu zerbrechen. Darum wurde Gott Mensch und hat uns durch Jesus den Retter gesandt. Er ist bereit, die Schuld und alles Versagen zu vergeben, das unser Gewissen quält. Er möchte unser Leben und unsere ungewisse Zukunft in seine Hand nehmen und für uns sorgen. Er will die Not und Angst, die Unruhe und Überforderung mit uns teilen. Sein Wunsch ist, das Zerschlagene, Zerbrochene, Kaputte zu heilen.
Er lädt uns ein: "Kommt doch zu mir, die ihr euch abplagt mit der Last eures Lebens. Ich will euch Ruhe und Frieden geben für eure Seele."
Matthäus 11, 28 (aus der Zeitschrift freund von B. Matzel)
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